Verstopfter Kamin als Brandursache
Heuchelheim: Feuer in altem Bauernhaus - Wehren aus vier Dörfern im Einsatz
Es war kein schlimmer Brand - „aber es hätte leicht einer werden können", sagt Udo Geiger, der stellvertretende Leiter der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Heßheim. Gestern haben seine Leute in Heuchelheim einen Brand in einem Wohnhaus gelöscht und dabei ein neu angeschafftes Löschsystem eingesetzt. Ausgelöst hatte das Feuer wohl ein verstopfter Kamin.
Erst hatte es im Kamin gebrannt; durch die Hitze fing dann auch eine Holzdecke Feuer, berichtet die Feuerwehr der Verbandsgemeinde. Alarmiert wurden die Helfer gestern um 8.59 Uhr; ausgerückt sind 25 Wehrleute aus Heßheim, Großniedesheim, Heuchelheim und Beindersheim.
Bei den Löscharbeiten haben sie von einem neuen Gerät profitiert: einem Löschnagel. Das ist ein Rohr, das die Wehrleute mit einem Hammer durch Wände oder Türen treiben. „Ohne das Gerät hätten wir die Decke komplett aufreißen müssen", sagt Geiger. „So konnten wir auch die Wasserschäden gering halten." Das etwa 200 Jahre alte, renovierte Bauernhaus in der Hauptstraße sei weiterhin bewohnbar, versichert er.
Ausgebrochen ist das Feuer nach Einschätzung der Einsatzkräfte vermutlich, weil der Kamin verstopft war. „Irgend etwas ist da nicht vollständig verbrannt und hat sich abgelagert", vermutet Geiger. Die Höhe des Sachschadens konnte die Polizei gestern noch nicht beziffern. (häm)
Quelle: Verlag: DIE RHEINPFALZ; Publikation: Frankenthaler Zeitung; Ausgabe: Nr.267; Datum: Samstag, den 15. November 2008; Seite: Nr.17;
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