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13.01.2003 - Jahresrückblick LK LU

13.01.2003 - Jahresrückblick LK LU

Musste 2002 im Schnitt dreimal täglich gerufen werden: der Rettungshubschrauber Christopher 5, hier eine Archivaufnahme.-FOTO:ARCHIV/KUNZ

Aus der Rheinpfalz vom 13.Januar 2003:

Feuerwehren im Kreis 1068-mal ausgerückt

LUDWIGSHAFEN: Rund 100.000 Notfälle 2002

Die 930 Feuerwehrleute des Landkreises rückten im vergangenen Jahr wieder häufiger aus. Das geht aus dem Kreis-Verwaltungsbericht hervor. Bei 1068 Notfällen leisteten die "Floriansjünger" Hilfe. Die Zahl der Einsätze liegt damit zehn Prozent über der des Vorjahrs und wurde seit 1980 nur dreimal übertroffen. Zu 331 Bränden wurden die Feuerwehren gerufen. Sie rückten darüber hinaus zu 737 "Hilfeleistungseinsätzen" aus, beispielsweise zur Bergung von Verletzten nach Verkehrsunfällen.

Besonders zu schaffen machten den "Floriansjüngern" die Unwetter des vergangenen Sommers. Dennoch halfen Freiwillige bei den stärker betroffenen Kollegen im Partnerlandkreis in Sachsen-Anhalt aus. Dort hatte man die Hilfe zur eigenen Entlastung angefordert.

Vor allem im Nordteil des Kreises Ludwigshafen gab es für die Feuerwehrleute viel zu tun. In Bobenheim-Roxheim sorgte im vergangenen Sommer wochenlang ein Brandstifter für große Aufregung und hohen Sachschaden. Ein Brand auf der Sondermülldeponie bei Gerolsheim war wegen der dort gelagerten Stoffe besonders gefährlich, verlief aber glimpflich.

Die ehrenamtlichen Feuerwehrleute zeigten auch außerhalb der Einsätze großes Engagement. 319 der "Brandbekämpfer" nahmen im 2002 an einem überörtlichen Lehrgang teil. Das Führungsseminar der Kreisverwaltung besuchten neben Angehörigen der Sanitätsorganisationen, der Polizei, der Bundeswehr, des Technischen Hilfswerkes und der Berufsfeuerwehr auch 60 ehrenamtliche "Floriansjünger".

Der Rettungsdienst hatte 2002 ebenfalls viel Arbeit. Der Dienst ist neben dem Kreis Ludwigshafen für den Nachbarlandkreis Bad Dürkheim sowie die Städte Frankenthal, Ludwigshafen, Speyer und Neustadt zuständig und betreut rund 550.000 Einwohner.

Mit ihren 52 Fahrzeugen und dem Rettungshubschrauber eilten die Rettungskräfte im vergangenen Jahr fast 100.000 Mal zu Hilfe. Damit wurden ähnlich viele Einsätze bewältigt wie im Vorjahr. Die Zahl der Notfälle ist jedoch seit Mitte der 90er Jahre um rund 20 Prozent angestiegen.

Allein der Hubschrauber "Christoph 5" wurde 2002 durchschnittlich dreimal pro Tag angefordert. Er flog im vergangenen Jahr rund 1100 Einsätze. (csx)


 
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